Mit der Verbreitung gesundheitserhaltender Konzepte sind Saunen nach und nach zu einer wichtigen Wahl für häusliche Gesundheitsgeräte geworden. Eine Reihe maßgeblicher Studien hat bestätigt, dass der regelmäßige Saunabesuch erhebliche gesundheitliche Vorteile bietet:
Ein Team der Universität Ostfinnland führte eine 21-jährige Folgestudie an 2.315 Männern im Alter von 42–60 Jahren durch (veröffentlicht in JAMA). Die Studie ergab, dass diejenigen, die vier- bis siebenmal pro Woche in die Sauna gingen, eine deutlich niedrigere Sterblichkeitsrate hatten als diejenigen, die sie einmal pro Woche nutzten; Darüber hinaus hatten Personen, die mehr als 19 Minuten pro Saunagang verbrachten, eine um 53 % niedrigere Sterblichkeitsrate als diejenigen, die weniger als 11 Minuten verbrachten.
Eine weitere 15-jährige Folgestudie an 1.688 finnischen Einwohnern im Alter von 53 bis 73 Jahren (ungefähr 50 % Männer und 50 % Frauen) bestätigte, dass Menschen, die vier- bis siebenmal pro Woche in die Sauna gingen, ein um 70 % geringeres Risiko hatten, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, als diejenigen, die sie einmal pro Woche nutzten. Diese Schlussfolgerung gilt sowohl für Männer als auch für Frauen.
Eine 20-jährige Nachuntersuchung unter mehr als 2.000 Männern mittleren Alters ergab außerdem, dass diejenigen, die vier- bis siebenmal pro Woche in die Sauna gingen, ein um 66 % geringeres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken, und ein um 65 % geringeres Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Mittlerweile ist auch ihr Risiko eines plötzlichen Herztodes und eines Todes im Zusammenhang mit einer koronaren Herzkrankheit deutlich gesunken.
Die beiden gängigen Saunaarten auf dem Markt – „Dampfsauna“ und „Ferninfrarotsauna“ – verunsichern die Verbraucher jedoch oft bei der Wahl. Obwohl beide in die Kategorie der Thermotherapie fallen, unterscheiden sie sich erheblich hinsichtlich des Funktionsprinzips, der Benutzererfahrung, der gesundheitlichen Vorteile sowie der Installations- und Nutzungseigenschaften. Dieser Artikel analysiert systematisch die Kernunterschiede zwischen beiden und liefert eine wissenschaftliche Auswahlgrundlage auf Basis aktueller Forschungsergebnisse.
I. Hauptunterschied 1: Vergleich der Arbeitsprinzipien
Der grundlegende Unterschied zwischen den beiden Saunen liegt in ihren Wärmeübertragungsmethoden, die direkt das spätere Benutzererlebnis und die funktionellen Auswirkungen beeinflussen:
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Dampfsauna (Nasssauna): Sie verwendet elektrische Heizelemente, um Wasser zu kochen und Hochtemperaturdampf zu erzeugen, wodurch in einem geschlossenen Raum eine feuchte und heiße Umgebung entsteht. Die Temperatur wird normalerweise auf 40–55°C geregelt, bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von bis zu 80–100 %. Wärme wirkt auf den menschlichen Körper durch „Luftleitung + Schweißverdunstung“ und erreicht so einen passiven Heizmodus, bei dem „die Umgebungswärme die Körpererwärmung antreibt“.
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Ferninfrarotsauna (Trockensauna): Sie sendet 8–14 μm Ferninfrarotstrahlen (mit einer Frequenz, die der des Ferninfrarotspektrums des menschlichen Körpers nahe kommt) durch Kohlefaser-, Keramikrohre oder Graphen-Heizfolien aus (die sich schnell erwärmen und die eingestellte Temperatur in 30 Sekunden erreichen; die Temperaturgleichmäßigkeit beträgt ±2 °C; die elektrothermische Umwandlungseffizienz übersteigt 95 %; die Lebensdauer beträgt über 100.000 Stunden). Diese Strahlen können 3–5 cm in die Haut eindringen und direkt auf das Unterhautgewebe einwirken, wodurch ein aktiver Heizmodus entsteht, bei dem „der Körper sich aktiv erwärmt, anstatt von der Umgebung erwärmt zu werden“. Die Umgebungstemperatur beträgt im Allgemeinen 38–60 °C, die relative Luftfeuchtigkeit beträgt nur 30–50 %.
Kernzusammenfassung: Dampfsaunen übertragen Wärme durch eine feuchte und heiße Umgebung, während Ferninfrarotsaunen über Ferninfrarotstrahlen direkt auf das Unterhautgewebe einwirken. Dies ist die Hauptursache für die funktionalen Unterschiede zwischen den beiden.
II. Hauptunterschied 2: Vergleich der Benutzererfahrung
Unterschiedliche Kombinationen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgen für unterschiedliche Sinneserlebnisse in den beiden Saunen. Die spezifischen Unterschiede sind wie folgt:
| Dimension erleben |
Dampfsauna (Nasssauna) |
Ferninfrarotsauna (Trockensauna) |
| Dimension erleben |
40-55°C, starkes Gefühl feuchter Hitze umhüllt den Körper, deutliche Wärme auf der Hautoberfläche |
38-60°C, trockene Hitze ohne Brennen auf der Haut, deutliche Wärme im Körperinneren |
| Feuchtigkeitsgefühl |
Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit und sichtbarem Dampf, feuchtes Gefühl beim Atmen, leichtes Beschlagen der Brille |
Luftfeuchtigkeitsarme Umgebung mit trockener Luft, kein drückendes Gefühl beim Atmen, kein Beschlagen der Brille |
| Schwitzstatus |
Schwitzt schnell, große Mengen klebriger Schweiß, der eine rechtzeitige Flüssigkeitszufuhr erfordert |
Sanftes Schwitzen, geringe Schweißklebrigkeit, leichtes klebriges Gefühl am Körper |
| Erträgliche Dauer |
Die meisten Menschen vertragen 10–15 Minuten und neigen zu einem stickigen Gefühl |
Die meisten Menschen können 20 bis 30 Minuten vertragen, es ist jedoch weniger wahrscheinlich, dass sie sich müde fühlen |
Das Feedback der Benutzer zeigt, dass Dampfsaunen beim Betreten zu schnellem Schwitzen und einem starken Gefühl feuchter Hitze führen. Ferninfrarot-Saunen liefern allmähliche Wärme, die in den Körper eindringt, und es ist nicht leicht, sich stickig zu fühlen, selbst wenn man still sitzt. Dies liegt daran, dass hohe Luftfeuchtigkeit die Effizienz der Wasserverdunstung aus der Atemschleimhaut verringert, während Ferninfrarotstrahlen den Körper durch Resonanz mit menschlichen Zellen erwärmen und so Beschwerden durch einen plötzlichen Anstieg der Oberflächentemperatur vermieden werden.
III. Hauptunterschied 3: Vergleich der gesundheitlichen Vorteile
Basierend auf unterschiedlichen Wärmeübertragungsprinzipien haben die beiden Saunen unterschiedliche Schwerpunkte hinsichtlich der gesundheitlichen Vorteile, die beide durch maßgebliche Forschung gestützt werden:
(1) Kerngesundheitsvorteile der Dampfsauna
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Pflege der Atemwege: Warmer Dampf kann die Schleimhäute der Atemwege befeuchten, Trockenheit und verstopfte Nase lindern und eignet sich besonders für trockene Herbst- und Wintersaisonen oder Menschen mit Rhinitis. Studien zeigen, dass die regelmäßige Nutzung von Dampfsaunen das Risiko einer Lungenentzündung um 27 % senkt, und bei denen, die sie mehr als viermal pro Woche nutzen, sinkt das Risiko um 42 % (Daten von People's Daily Online).
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Herz-Kreislauf-Schutz: Es erhöht schnell die Oberflächentemperatur in kurzer Zeit, fördert die Erweiterung der Blutgefäße und erhöht die Blutzirkulationsgeschwindigkeit um 30–50 % (entspricht der Wirkung von 30 Minuten zügigem Gehen). Eine Studie der Universität Ostfinnland bestätigte, dass die Nutzung einer Dampfsauna 2–3 Mal pro Woche das Risiko für Bluthochdruck um 24 % senken kann, während die Nutzung einer Dampfsauna 4–7 Mal pro Woche das Sterblichkeitsrisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 70 % senken kann.
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Hautreinigung: Eine große Menge Schweiß kann Schmutz aus den Poren entfernen, und der Dampf macht die Nagelhaut weich, wodurch die Hautglätte um 20–30 % verbessert wird. Es ist besonders für Menschen mit fettiger Haut geeignet.
(2) Kerngesundheitsvorteile der Ferninfrarotsauna
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Tiefenwärmetherapie und Schmerzlinderung: Die 6–14 μm großen Ferninfrarotstrahlen stimmen mit dem Spektrum des menschlichen Körpers überein und die Wärme kann 5 cm in das Unterhautgewebe eindringen, was bei der Linderung von Muskelkater 35 % wirksamer ist als herkömmliche Dampfsaunen. Eine im „Journal of Psychotherapy and Psychosomatics“ veröffentlichte Studie zeigte, dass Patienten mit chronischen Schmerzen nach 14-tägiger täglicher Nutzung einer Ferninfrarotsauna eine Schmerzlinderungsrate von 77 % erreichten; Darüber hinaus kann die Kombination von 15 Minuten Ferninfrarotsauna nach dem Training das Risiko tödlicher Herz-Kreislauf-Ereignisse weiter senken (wirksamer als Training allein).
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Stoffwechselankurbelung und Kalorienverbrauch: Der Heizmodus von innen nach außen fördert den Stoffwechsel. Der Kalorienverbrauch bei gleicher Nutzungsdauer ist 15–20 % höher als bei Dampfsaunen und verbraucht ca. 180–220 kcal pro 30 Minuten (entspricht leichtem Joggen).
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Sanfte Gesundheitserhaltung und Blutdruckkontrolle: Die Umgebung mit niedriger Luftfeuchtigkeit übt weniger Druck auf das Herz-Kreislauf-System aus und senkt den systolischen Blutdruck um durchschnittlich 5–8 mmHg. Für Patienten mit Bluthochdruck (nicht schwerer Typ) ist die Nutzung unter ärztlicher Anleitung sicherer als die Nutzung einer Dampfsauna; Gleichzeitig kann die regelmäßige Anwendung dazu beitragen, das Risiko einer Demenz zu verringern (ähnlich dem Mechanismus von Dampfsaunen, die beide durch eine Verbesserung der Durchblutung und Neuroprotektion erreicht werden).
Wichtige Tipps von medizinischen Experten
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Grundprinzipien: Unabhängig von der Art der gewählten Sauna muss „Flüssigkeitszufuhr + Mäßigung“ beachtet werden: Trinken Sie vor und nach jeder Benutzung 300–500 ml warmes Wasser (vorzugsweise mit Elektrolyten), vermeiden Sie die Verwendung auf leeren oder vollen Magen. Die optimale Wirkung wird erreicht, wenn Sie die Sauna 2–3 Mal pro Woche für jeweils 15–25 Minuten verwenden.
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Kontraindizierte Gruppen: Schwangeren, Patienten mit akuten Erkrankungen und Patienten mit schwerer Hypertonie (systolischer Blutdruck > 180 mmHg) ist der Saunabesuch untersagt; Diabetiker sollten beim Saunabesuch Süßigkeiten mit sich führen, um eine Unterzuckerung zu vermeiden; Für Personen über 60 Jahre wird empfohlen, die anfängliche Nutzungsdauer auf 10 Minuten zu beschränken.
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Vorsichtsmaßnahmen: Saunen können Muskelkater lindern, haben jedoch einen geringeren Einfluss auf die Körperkerntemperatur als Warmwasserbäder und können regelmäßige Bewegung nicht ersetzen. Studien haben gezeigt, dass die Kombination aus „hoher aerober Fitness + hochfrequenter Saunanutzung“ das Risiko eines plötzlichen Herztodes um 69 % senken kann (bedeutender als alleinige Saunanutzung oder alleiniges Training).
IV. Hauptunterschied 4: Vergleich der Installations- und Nutzungsmerkmale
Aus Sicht der Heimanwendung sind Installationsbedingungen und Nutzungskosten wichtige Überlegungen. Die spezifischen Vergleiche sind wie folgt:
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Installationsraum: Dampfsaunen erfordern reservierte Wasserversorgungs- und Abflussrohre und stellen hohe Anforderungen an die Luftdichtheit des Raums (geeignet für Badezimmerrenovierung oder spezielle Bereiche). Ferninfrarot-Saunen benötigen keinen Wasserzu- und -abfluss, sondern nur eine Stromquelle. Kleine Einpersonenmodelle nehmen nur 0,5–1㎡ Platz ein und können flexibel in Schlafzimmern oder Balkonen platziert werden.
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Stromverbrauch: Die Leistung von Dampfsaunen beträgt normalerweise 2-3 kW pro Stunde; Die Leistung von Ferninfrarot-Saunen beträgt 1–1,5 kW pro Stunde, was sie für den Langzeitgebrauch energieeffizienter macht.
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Wartungskosten: Dampfsaunen erfordern eine monatliche Reinigung der Heizrohrablagerungen mit einer 1:100 verdünnten Zitronensäurelösung, und die Heizrohre müssen alle 2–3 Jahre ausgetauscht werden (Kosten 300–500 Yuan); Die Lebensdauer von Graphen-Heizfolien in Ferninfrarot-Saunen beträgt über 100.000 Stunden und die Lebensdauer von Kohlefaser-Heizelementen beträgt etwa 50.000 Stunden. Die langfristigen Wartungskosten betragen nur 1/5 der Kosten für Dampfsaunen.
V. Leitfaden zur wissenschaftlichen Auswahl: Referenz für bedarfsbasierte Entscheidungen
Basierend auf den oben genannten Unterschieden können Verbraucher entsprechend ihren eigenen Bedürfnissen genaue Entscheidungen treffen:
Szenarien zur Priorisierung der Dampfsauna
- Bedarf an schnellem Schwitzen und gründlicher Hautreinigung mit einem unabhängigen Badezimmerbereich zu Hause;
- Aus Sicht der Heimanwendung sind Installationsbedingungen und Nutzungskosten wichtige Überlegungen. Die spezifischen Vergleiche sind wie folgt:
- Anwendung im Herbst und Winter zur Linderung von Atemtrockenheit und Beschwerden.
Szenarien zur Priorisierung der Ferninfrarotsauna
- Schwerpunkt auf sanfter Erhaltung der Gesundheit und Linderung von Muskelkater (z. B. Erholung nach dem Training) oder Abneigung gegen stickige und feuchte Umgebungen;
- Begrenzter Installationsraum (z. B. kleine Wohnungen) oder keine Bedingungen für die Sanierung der Wasserversorgung und -entwässerung;
- Gemeinsame Nutzung durch die Familie (einschließlich älterer Menschen und Kinder), erfordert geringen Wartungsaufwand, Energieeffizienz und höhere Sicherheit.
Erweiterter Vorschlag
Die beiden Arten von Saunen schließen sich nicht gegenseitig aus und können je nach Jahreszeit in Kombination genutzt werden: Nutzen Sie im Sommer Ferninfrarotsaunen (trocken und nicht stickig, vermeiden Sie die Überlagerung feuchter Hitze); Nutzen Sie im Winter Dampfsaunen (warm und feuchtigkeitsspendend). Familien mit Beschwerden können einen „Teilrenovierung + flexible Ergänzung“-Plan übernehmen: Installieren Sie ein Dampfsaunamodul im Badezimmer und platzieren Sie eine kleine Ferninfrarotsauna im Schlafzimmer/Balkon, um den Gesundheitsbedarf optimal abzudecken.
Referenzen
- Universität Ostfinnland, 21-jährige Folgestudie an 2.315 Männern (Sauna, Mortalität und Herzkrankheitsrisiko), JAMA: Szenarien zur Priorisierung der Ferninfrarotsauna
- Universität Ostfinnland, 15-jährige Folgestudie an 1.688 Männern und Frauen (Sterblichkeitsrisiko durch Sauna und Herz-Kreislauf-Erkrankungen), People's Daily Online: http://m.toutiao.com/group/6633268014189904392/?upstream_biz=doubao
- Universität Ostfinnland, 20-jährige Folgestudie an mehr als 2.000 Männern mittleren Alters (Sauna- und Demenzrisiko), People's Daily Online – Life Times: http://health.people.com.cn/n1/2017/0102/c14739-28992748.html